Leistungen Die Stadtwaldpraxis Heinen


Die Behandlung der nervalen Steuerung

Die optimale Funktion der zentralen Steuerungselemente Gehirn und Rückenmark soll aus osteopathischer Sicht auch auf der Beweglichkeit und Spannungsfreiheit der umgebenden Bindegewebe beruhen. Das ist allerdings leider noch nicht die Vorstellung der evidenzbasierten Medizin, obwohl es eine nachvollziehbare Logik hat:

Ein Organ oder Gewebe, das unter Druck oder Zug steht, wird nicht optimal versorgt und von Stoffwechselresten befreit, da sowohl die Nährstoffzufuhr über die Arterien als auch die Entschlackung über Venen und Lymphgefäße dadurch vermindert werden. Verringert man durch sanfte Techniken an Schädel, Wirbelsäule und Becken Spannungen, versucht man, so die Lehre der Osteopathie, die Versorgung und die steuernde Aktivität des Nervensystems zu verbessern. In Ansätzen hat auch die evidenzbasierte Medizin ähnliche Vorstellungen, ohne es aber auf einen Punkt und zu einer therapeutischen Konsequenz zu bringen.

So lassen sich nach unseren Vorstellungen neben anderen Steuerungsproblemen beispielsweise Überlastungsbeschwerden wie das Burn Out Syndrom oder das zunehmend verbreitete chronische Müdigkeitssyndrom behandeln.

Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrgeräusche können neben anderen Ursachen auch durch Spannungen innerhalb des Schädels entstehen. Diese Spannungen werden durch feste Bindegewebsstrukturen übertragen, die im Bereich des Schädels als Muskeln, Bänder, Hirn- und Rückenmarkshäute vorkommen. Das komplexe Zusammenspiel der Kau- und Kiefermuskulatur kann ebenfalls aus osteopathischer Sicht von Spannungszuständen der umgebenden Weichteile beeinflusst werden und Biss-Störungen wie das von der Schulmedizin nicht anerkannte CMD-Syndrom können nach unseren Überlegungen durch Fehlspannungen entstehen.

Die Craniosacrale Osteopathie ist von allen osteopathischen Teilgebieten am weitesten von der evidenzbasierten Medizin entfernt. Es existiert zwar eine osteopathische Grundlagentheorie, die auch in einigen EU-Mitgliedsstaaten durch die Aufsichtsbehörden anerkannt ist und auch in Deutschland werden osteopathische Behandlungen von vielen privaten Versicherungen erstattet, es gibt aber noch nicht genügend anerkannte naturwissenschaftliche Studien, die Wirkung und Wirksamkeit entsprechend der bestehenden Theorien beweisen.